Auslandsbanken - Kreditlexikon

Auslandsbank ist der Sammelbegriff für alle Finanzinstitute, die ihre Finanzprodukte außerhalb ihres jeweiligen Staatsgebietes vertreiben. Das Ausmaß und Umfang der in- und ausländischen Aktivitäten solcher Institute können stark differieren. Unterschieden wird zwischen Repräsentanzen, Zweigstellen, eigenständigen Tochterinstituten und Korrespondenzverhältnissen.

Repräsentanzen führen keine eigenständigen Bankgeschäfte durch und verfügen nicht über eine Banklizenz. In der Regel dienen sie dazu, ausländischen Arbeitnehmern die Durchführung ihrer Geschäfte in der Heimat zu erleichtern und auf diesem Weg neue Kunden zu gewinnen. Bei Zweigstellen einer Auslandsbank handelt es sich um eigenständige Unternehmen, die aber über keine eigene Führungs- und Kontrollorgane verfügen. Tochterinstitute agieren wie einheimische Banken und unterliegen den jeweiligen Gesetzen des Zielmarktes. Ein Korrespondenzverhältnis liegt vor, wenn eine einheimische Bank die Wahrnehmung der Interessen der Auslandsbank verfolgt bzw. deren Produkte in ihrem Portfolio hat.

Auslandsbanken können häufig mit sehr günstigen Angeboten aufwarten, da Anlageformen auch außerhalb der Euro-Zone angeboten werden und die dortigen Leitzinsen stark von den hiesigen abweichen können.

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