Eigenheimzulage - Kreditlexikon

Die 1996 eingeführte Eigenheimzulage ist ein gigantisches staatliches Subventionsprogramm für Bauherren, für das im Staatshaushalt bis zu 12 Milliarden Euro bereit gestellt wurden. Die Eigenheimzulage war unter Ökonomen seit ihrer Einführung kontrovers diskutiert worden, wobei vor allem ihr praktischer Nutzen für eine von rückläufigen Geburtenzahlen gekennzeichnete Gesellschaft in Frage gestellt wurde. Die von CDU/CSU und SPD geführte große Koalition trug diesen Bedenken im Zuge der Haushaltskonsolidierung 2006 Rechnung und schuf die Eigenheimzulage ab. Sie wird nun nur noch für Bauanträge, die vor dem 01.01.2006 gestellt wurden, gewährt, und beträgt jährlich zwischen ein und fünf Prozent der Herstellungskosten des Hauses. Das statistische Bundesamt vermeldete nach der Abschaffung einen Rückgang der Bauanträge um über 30 Prozent.

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