EURIBOR - Kreditlexikon

Als Euribor oder auch Euro Interbank Offered Rate wird der Zinssatz für Termingelder im Interbankengeschäft bezeichnet. Er hat den FIBOR (Frankfurt Interbank Offered Rate) als Referenzzinssatz bei Anlageprodukten und Krediten mittlerweile vollständig abgelöst.
Der Euribor gibt den Zinssatz für Festgelder zwischen Kreditinstituten wieder. Dabei werden die Zinssätze von bis zu 57 ausgewählten Kreditinstituten (Panel Banken), darunter 10 deutschen Banken börsentäglich erfragt. Zu den deutschen Banken gehören Bankgesellschaft Berlin, Dresdner Bank, West LB AG, Landesbank Hessen- Thüringen Girozentrale, Bayerische Landesbank Girozentrale, Commerzbank, Landesbank Baden- Würtemberg Girozentrale, Deutsche Bank, DZ Bank, Deutsche Genossenschaftsbank, Norddeutsche Landesbank Girozentrale.

Die beiden höchsten und niedrigsten Zinssätze werden gestrichen und aus den übrigen Zinssätzen der Mittelwert errechnet.
Die Festlegung des Referenzsatzes erfolgt täglich.
Der Euribor-Satz wird für 1- 12 Monats-Festgelder ermittelt. Neben dem EURIBOR wird an anderen Börsen für andere Währungen ein vergleichbarer Zinsatz ermittelt (z.B. Libor für London = London Interbank Offered Rate).

Für die Zinsberechnung wird die übliche übliche Methode actual/360 angewendet.

Der EURIBOR kann täglich in den Wirtschaftsteilen der Zeitungen nachgelesen werden.
Dieser Zinssatz ist sowohl die Verhandlungsbasis für kurzfristige Kredite, als auch für die Anlage von Festledern oder vabiabel verzinslichen Euro-Anleihen wichtigste Referenzzinssatz.

Eurogeld wird bei Banken für 1, 2, 3 bis 6 Monate zu EURIBOR plus Aufschlag verliehen. Dabei ist ein Aufschlag zwischen 0,5 und 2 Prozentpunkte üblich.

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