Stetige Verzinsung - Kreditlexikon

Die stetige Verzinsung ist ein Spezialfall in der Berechnung des Zinses. Man versteht darunter die Verzinsung mit einer gegen unendlich sich neigenden Zahl von Zinsperioden. In ihrem Zeitrahmen tendieren diese Zinsperioden gegen Null. Bei einer Anlage mit stetiger Verzinsung wird nach einer unendlich kurzen Zeitspanne am Anfang der Anlage ein Zins gezahlt, der als Zinseszins nach einer weiteren unendlich kurzen Zeit verzinst wird.

Die stetige Verzinsung wird mit der Eulerschen Zahl berechnet, die nach dem Komma unendlich viele Stellen besitzt. Sie ergibt potenziert mit dem Produkt aus Dauer der Anlage und Zins den so genannten Aufzinsungsfaktor des vorhandenen Kapitals am Beginn der Anlage. Man nennt die stetige Verzinsung auch die kontinuierliche Verzinsung.

Die stetige Verzinsung hat in der Praxis keine so große Bedeutung. In mathematischen Finanzmodellen hat sie mehr Gewicht. Einer der großen Vorteile der stetigen Verzinsung ist, dass sich der Anleger keine Sorgen die Kapitalisierung des Zinses machen muss, da eigentlich immer kapitalisiert wird.

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