Syndizierte Kredit - Kreditlexikon

Ein syndizierter Kredit, auch Konsortialkredit genannt, wird von mindestens zwei Kreditinstituten gemeinsam vergeben.
Da die hohe Kreditsumme von einer Bank nicht getragen werden kann, schließen sich mehrere Bankinstitute zusammen. Dabei übernimmt eine Bank die Leitung des Konsortialgeschäfts (Konsortialführer). Die Kredithöhen betragen meist mehrere Millionen, deshalb werden sie nur an internationale Unternehmen, Kommunen oder Länder vergeben. Der Vorteil eines syndizierten Kredites ist, dass der Kreditnehmer die Möglichkeit hat, auf internationale Kapitalmärkte zuzugreifen.
Der Kredit wird zu einem günstigen Zinssatz vergeben, da das Risiko nicht auf einen Gläubiger zurückfällt.
Zahlreiche Unternehmen nutzen den Kredit durch seine hohe Flexibilität, denn der Kredit wird für einen festgelegten Zeitraum gewährt und in Raten, wie bei einem regulären Kredit, zurückgezahlt. Der Zinssatz setzt sich aus zwei Komponenten zusammen, aus dem täglich festgelegtem Referenzzinssatz im Interbankengeschäft und einen Zinsaufschlag, der prozentual auf die Kreditsumme berechnet wird.
Bei dieser Spezialfinanzierung muss der Kreditnehmer eine sehr gute Bonität aufweisen können und über einen bestimmten Bekanntheitsgrad verfügen.
Meist umfasst der Zeitrahmen des syndizierten Kredites, in dem er getilgt werden muss, eine lange Laufzeit, zwischen zehn und dreißig Jahre.
Zusammengefasst wird der Kreditnehmer von einer Bank betreut, obwohl der Kredit von mehreren Bankinstituten gewährt wird, ist ein nur einheitlicher Kreditvertrag nötig, unabhängig von der Größe des Kredites.

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